Das Wetter war, wie es sich für den April gehört durchwachsen und so war es schön, dass sich 10 Aeros und zwei Teras eingefunden haben, um die erste Regatta der Region West in 2023 auszusegeln. Wind war angesagt und so machte ich mich mit dem neu umgebauten Hänger von Südhessen auf den Weg nach Duisburg zur Sechs Seenplatte. Das Anreiserennen konnte ich, wenn auch nur knapp, vor Juliane für mich entscheiden. Mein neues Boot schien also zu laufen.
Nachdem der Mond trotz Regen in voller Pracht in der Dingelskirche aufgegangen und von uns bewundert worden war, ging es zum Essen und Klönen zum Italiener.
Der nächste Tag brachte, bezügliche des Wetters, keine entscheidende Änderung und so ging es gegen 13:30 Uhr zum ersten Lauf aufs Wasser.
Wies der Regen eine gewisse Gleichmäßigkeit auf, sowohl was die Intensität als auch die Richtung anging, so sorgte der Wind für etwas mehr Herausforderung, und zwar sowohl in Bezug auf die Stärke als auch die Richtung. Ein besseres Training in Sachen Boothandling ist kaum möglich, auch die Motivation, sich mit unangenehmen Bedingungen zu arrangieren wurde geschult.
Im zweiten Lauf, hatte ich zumindest den Eindruck, zeigte sich der Wind ein wenig kooperativer, sowohl in Sachen Windstärke, als auch der Umstand, dass der Wind anfing sich zumindest grob auf eine Richtung zu einigen. Trotzdem war zu jeder Zeit möglich, sich um etliche Plätze zu verbessern, wie zu verschlechtern. Der dritte Lauf hatte dann den angenehmsten Wind, sodass jetzt nur noch der Regen störte.
Nach drei gesegelten Wettfahrten war dann warm duschen und Trockenlegen angesagt, bevor es zum gemütlichen Teil überging.
Der Sonntag zeigte sich nach einer verregneten Nacht trocken, kalt, dafür aber mit etwas mehr Wind.
Um 10:30 Uhr ging es wieder aufs Wasser. Christian, noch nicht ganz wach, nutzte die Gelegenheit auf der Vorwindanfahrt zum Start, die notwendige Konzentration durch ein Bad für die abschließenden zwei Läufe, im wahrsten Sinne des Wortes, aufzufrischen, was ihm auch gelang.
Der Wind hatte über Nacht um 180° gedreht. Die Feinjustierung ließ nach wie vor zu wünschen übrig, sodass die abschließenden zwei Läufe erneut eine Herausforderung waren.
Nach 5 gesegelten Wettfahrten und einem Streichen konnte sich Marcus vor Juliane und Michael durchsetzen. Mirco Hepp, welcher das KV-Boot gesegelt ist, konnte bei seiner Aero-Premiere den 4. Platz belegen.
Ein Dankeschön geht an den ausrichtenden Club, sowie an die Wettfahrtleitung, welche souverän einen angenehm unaufgeregten Job gemacht hat und ebenfalls den widrigen Bedingungen, besonders am Samstag getrotzt hat, sowie an die Verpflegungscrew. Danke, danke an all jene, welche die Regatta möglich gemacht haben.