58. Korsar Frühjahrstreffen in Inheiden

Von den 28 gemeldeten Mannschaften trafen sich dieses Jahr aufgrund der frühen Feiertage und nach Abstimmung mit Graben-Neudorf ausnahmsweise am letzten April Wochenende 25 Boote zum Saisonstart in Inheiden. Die meisten Teilnehmer reisten bereits am Freitagabend zum traditionellen Grillabend an, Bier und Äppler liefen in ausreichendem Maße durch die durstigen Kehlen. Zu später Stunde wurde im feiererprobten Clubhaus gerudert, Bob gefahren und unter Anleitung des Autors zu den Klängen von YMCA „Young Man“ und anderen Evergreens auf den Tischen getanzt.

Bereits am frühen Morgen bereiteten Ela, Gert und Klaus, unser langjähriger Wettfahrtleiter, ein üppiges Frühstück mit den bekannten „Präsidenten Rühreier“ vor, welches dann zur Stärkung und Regeneration der teilweise leicht verkaterten Segler beitrug.

Nach der offiziellen Begrüßung ging es recht pünktlich aufs Wasser. Bei Sonne und mittleren Winden konnten 2 Wettfahrten durchgeführt werden. Im Gegensatz zu den letzten Jahrzehnten stellte sich dieses Jahr heraus, dass das Starterfeld teilweise etwas nervös agierte, so dass es leider zu jeweils zwei Massenfrühstarts je Lauf kam. Dies änderte sich dankenswerterweise am Sonntag.

Zurück an Land köchelte schon das Boeuf Bourguignon und die vegetarische Bolognese, die Marvin über den ganzen Tag hinweg vorbereitet hatte. Es gab einen sturmhaften Andrang an der Essenausgabe, der nach Aussage vieler Gäste wohl eher auf die Schmackhaftigkeit des Essens als auf den Hunger zurückzuführen war.

Am Abend gab es einen weiteren besonderen Anlass. Gerhard Sehnke (84 Jahre) befindet sich dieses Jahr auf seiner Abschiedstour. Christian fasste einige Daten speziell in Bezug auf den Segelclub Inheiden zusammen:

  • –  Erste Regatta: 1979
  • –  Erste Regatta in Inheiden: 1987
  • –  Meldungen Inheiden: 31 mit 7 verschiedenen Vorschotern
  • –  Unter den besten Zehn:  18-mal bei 27 Wertungen
  • –  ….

Eine äußerst bemerkenswerte Leistung, für die er unter großem Applaus geehrt wurde, mit dem Bembel

„SCI 2024 – Gerhard Sehnke – Treuster Teilnehmer seit 1897“

.

Im Namen der KV fand unser Präsident „Wulli“ sehr nette Worte und Gerhard bedankte sich mit einer Runde Sekt und 30 Liter Freibier. Es wurde wieder bis in die Nacht gefeiert und getanzt, bei 120 Liter Freibier und 30 Liter Äppler etwas weniger im Vergleich zu den letzten Jahren.

Am Sonntag nach ausgiebigem Frühstück sah es zunächst nicht danach aus, dass noch eine Wettfahrt zustande kommen sollte. Gegen Mittag frischte dann der Wind plötzlich auf und es konnten zwei weitere Läufe mit teilweise recht starken Böen gesegelt werden.

Thomes und Max führten in der vierten entscheidenden Wettfahrt an der letzten Tonne 150 Meter vor dem Ziel, überfuhren aber unglücklicherweise den Spi, so dass sie noch von Ingo mit Sohn Ben (13 Jahre!) abgefangen wurden.

Bei der Siegerehrung gab es die Äppler Gläser als Erinnerungspreise für alle Teilnehmer. Icke 1 und 2 aus Berlin als bekennende Fans der hessischen Trinkkultur wurden wie gewohnt für die weiterste nationale Anreise, Benni Walkembach, aus Schweden eingeflogen, für die weiteste internationale Anreise mit je einem 5 Liter Fässchen ausgezeichnet. Ob er dieses noch vor dem Rückflug am Abend vor der Sicherheitskontrolle geleert hat, ist uns nicht bekannt.

In der Gesamtwertung überholten damit die Schwestern Tesi und Chrissi sozusagen „last minute“ ihren Bruder

1)  Theresa und Christina Heilingbrunner

2)  Thomas Pauer und Maximilian Heilingbrunner

3)  Barbara Hachenberg und Jonna Braun

Die Autoren (Segelgemeinschaft SCI und DSCL) belegten als beste Hessenmannschaft den vierten Platz knapp am Treppchen vorbei.

Alles in allem wieder eine gelungene Veranstaltung und wir freuen uns bereits auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

Karin und Jürgen Schlucki GER 3580